Aktuelles
Geleitwort des Präsidenten zum Lionsjahr 2024/25
„Bewährtes und Chancen neuer Wege“
Wir werden auf dem Leitbild des vorausgegangenen Lionsjahrs „Gemeinsam. Bewegen. Erleben“ aufsetzen und dieses mit dem Gedanken fortführen, Bewährtes zu schätzen und Chancen beim Begehen neuer Wege wahrzunehmen.
Wohin führen uns aber neue Wege?
Unsere Welt verändert sich stetig und verlangt von uns Anpassungen, auf die wir uns entweder unbewusst einlassen (müssen) oder die wir aktiv aufgreifen und mit aufgeschlossener Neugier gestalten. Das bedeutet zugleich, dass wir trotz des dem Menschen innewohnenden Beharrungsvermögens das Bewährte, also das, was sich in langer Vergangenheit als zuverlässig, nützlich oder erfolgreich erwiesen und damit zu Kontinuität und Stabilität beigetragen hat, nicht einfach ignorieren oder gar unüberlegt beiseiteschaffen.
Es gilt vielmehr, zwischen der „alten“ und der „neuen“ Welt eine goldene Mitte zu finden. Hierbei müssen wir uns dessen bewusst sein, dass die mutige Erkundung neuer Wege und das Finden innovativer Lösungen für eine erfolgreiche Zukunft nicht nur technisch verstanden werden darf. Vielmehr bezieht sich dieses Verständnis gerade auf die bewährten Werte unseres Lionsgedankens und unserer Gesellschaft an sich. Denn in allen Richtungen können auch Werte wie Solidarität, Gemeinschaftssinn und Hilfsbereitschaft einem Wandel unterliegen.
Aus diesem Grund kann unsere Gesellschaft in Teilbereichen auch ungewollt in zwiespältige Situationen hineingeraten, die mitunter nur schwer auflösbar sind (aktuell z.B. die Genderpolitik, Aufrüstung und Kriegswaffenproduktion, zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft, Umgang mit KI-Fragen).
Es gibt darüber hinaus viele weitere Bereiche, in denen dringender Veränderungsbedarf in der Gesellschaft besteht: Klimawandel und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, Bildung, Gesundheitswesen, digitale Transformation und Künstliche Intelligenz.
Adressiert werden können im Rahmen eines Lionsjahres naturgemäß nur ausgewählte Einzelthemen. Sie kommen aus Umwelt, Forschung, Medizin, Finanzen, Film und Literatur, Luft- und Raumfahrt, Eliten, Wohlfahrt und Hilfsorganisationen, unserem Lionsclub selbst und nicht zuletzt der Umwelt.
In einem Redebeitrag auf der UN-Klimakonferenz in Bonn (2017) hat Angela Merkel vielzitiert u.a. ausgeführt: „Wir müssen den Glauben haben, dass wir die Welt verändern können, und den Mut, es zu tun. Der Klimaschutz ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, unsere Zukunft zu gestalten."
Der Versuch, die Balance in der sich stetig verändernden Welt zu halten oder zu finden, soll sich in dem Leitgedanken des Lionsjahrs 2024/2025 „Bewährtes und Chancen neuer Wege“ ausdrücken. Hiermit ist der Wunsch verbunden, dass das Lionsjahr uns alle vielfältig inspirieren möge.
Dr. Helmut Merkel
Jumelage-Treffen des LIONS CLUBs FRANKFURT AM MAIN MIT DEM LIONS CLUB LUXEMBOURG INTERNATIONAL IN Bonn vom 16. bis zum 18. Mai 2025
Nachdem 2024 unsere Luxemburger Freunde ein großartiges Treffen in Venedig ausgerichtet hatten, war 2025 wieder der Frankfurter Club für die Organisation verantwortlich, namentlich unser Jumelage-Beauftragter Jörg Müller. Die Wahl war auf die frühere Bundeshauptstadt Bonn gefallen. Für die insgesamt 30 Teilnehmer aus Frankfurt und Luxemburg hatte er ein attraktives Programm mit Komponenten aus Geschichte, Politik und Kultur zusammengestellt.
Den Auftakt bildete ein gemeinsames Abendessen im Bonner Traditionsgasthaus „Em Höttche“. Am nächsten Vormittag folgte ein zweistündiger geführter Rundgang „Weg der Demokratie“ durch das ehemalige Regierungsviertel, das nach dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin ja teilweise noch genutzt wird (wie z.B. die Villa Hammerschmidt vom Bundespräsidenten), teilweise aber auch in traurigem Zustand dem Verfall preisgegeben ist (wie z.B. das Palais Schaumburg, der frühere Sitz des Bundeskanzleramtes). Dazwischen aber auch immer wieder architektonisch reizvolle Neubauten von Unternehmen (z.B. DHL und Postbank) oder Einrichtungen der Vereinten Nationen.


Kein Besuch in Bonn ohne eine Reminiszenz an Ludwig van Beethoven: Nach einer Stärkung im Restaurant der Bundeskunsthalle ging es deshalb zu einer Besichtigung des Beethoven-Hauses in der Bonner Altstadt. Dort hatte Jörg Müller ein Privatkonzert arrangiert: Mariia Kurtynina spielte auf dem historischen Hammerflügel im Musikzimmer des Beethoven-Hauses die Sonate in D-Dur, Op. 28.
Der Tag endete mit Ansprachen der Club-Präsidenten Dr. Helmut Merkel und Edoardo Tubia im Rahmen eines festlichen Abendessens im Schloßhotel Kommende Ramersdorf.


Nach dem Frühstück am Sonntag kamen die Clubmitglieder zu einem Arbeitstreffen zusammen und erarbeiteten Vorschläge für künftige gemeinsame Aktivitäten der beiden Clubs.
Der Besuch in Bonn endete mit einem Besuch der Bundeskunsthalle und einer Führung durch die Ausstellung „Para-Moderne“: https://www.bundeskunsthalle.de/para-moderne.
Um 1900 begannen zumeist jüngere Menschen, vom Ausstieg aus der etablierten Gesellschaft nicht nur zu träumen, sondern ihn auch zu vollziehen. Die Rückkehr zur Natur und das Leben in Frieden standen im Zentrum, aber auch Gesundheit, Körperkultur und Spiritualität.
Wenngleich die Clubfreunde durchaus unterschiedlicher Meinung schienen, ob dies auch für sie persönlich ein geeignetes Lebensmodell wäre, fuhren sie doch danach beschwingt nach Remagen, wo das Treffen bei einem Mittagessen im Bahnhof Rolandseck seinen Abschluss fand.
Ein gelungenes Treffen – herzlichen Dank insbesondere an den Organisator Jörg Müller und „Auf Wiedersehen“ 2026!
Rundreise Namibia 16. April bis 4. Mai 2025
Im September 2023 hatte unser Lionsfreund Philipp Lucke, der seit Ende 2022 mit seiner Familie in Namibia lebt, anlässlich eines Aufenthalts in Frankfurt über seine Eindrücke berichtet. Sein Vortrag hatte die Clubmitglieder so fasziniert, dass eine kleine Gruppe jetzt seiner Einladung zu einem Besuch folgte.
Philipp Lucke hatte aufgrund seiner eigenen Landeskenntnis die Route für eine Rundreise vorgeschlagen, die Lodges vorab gebucht und über eine in Windhoek ansässige Mietwagenfirma geländegängige SUVs reserviert.
Von Windhoek führte die Strecke zunächst in östlicher Richtung zur Okambara Lodge. Dort gab es bereits die ersten Tierbegegnungen: Einen Karakal (Wüstenluchs) aus der Hand zu füttern, Geparden zu streicheln oder beim morgendlichen Game Drive Elefanten, Nashörnern und Giraffen in freier Wildbahn nahezukommen – ein beeindruckender Auftakt. Weiter ging die Strecke dann nach Südwesten Richtung Sesriem Canyon und Sossousvlei, in die eindrucksvolle Dünen- und Wüstenlandschaft der Namibwüste. Walfischbucht, wo das Hinweisschild auf den örtlichen Lionsclub Phantasien über eine mögliche neue Jumelage anregte, und Swakopmund, das „südlichste Nordseebad“, waren die nächsten Stationen. Natürlich durfte dort das Stück Schwarzwälder Kirschtorte im Café Anton nicht fehlen, ebensowenig das Abendessen im “Ankerplatz“.


Durch das Erongogebirge mit den mehr als 2.000 Jahre alten Felsmalereien ging der Weg weiter Richtung Etosha. In zwei Etappen durchquerten die Reisenden den Nationalpark, bevor es schließlich über Tsumeb und Otjiwarongo wieder zurück ging nach Windhoek.


Nach der Fülle von Eindrücken ist schwer zu sagen, was die nachhaltigsten Eindrücke hinterlassen hat:
- Die unglaubliche Weite und Schönheit der Landschaft, in der man nicht selten 100 bis 150 km auf asphaltierten Straßen, „Waschbrett“-(Schotter-)Pisten oder Wegen mit teilweise heftigen wassergefüllten Schlaglöchern fährt,
- Der Wechsel zwischen Wüsten ohne jegliche Vegetation, tierisches oder menschliches Leben und grünen Landschaften, auf denen Ackerbau betrieben wird und auf denen Herden mit tausenden Zebras, Gnus, Springböcken grasen,
- Die Begegnung mit freilebenden Löwen, Elefanten, Nashörnern, Giraffen oder Straußen, die wir in Europa nur in den beengten Gehegen eines Zoos erleben,
- Die Gespräche mit Einheimischen über das Zusammenleben, die unterschiedlichen Zugänge zur Bildung, die nicht zu übersehende ungleiche Einkommensverteilung und Wohnqualität zwischen schwarzen und weißen Einwohnern.


Insgesamt waren sich die Teilnehmer einig: Eine in jeder Hinsicht großartige Reise, auch dank der perfekten Vorbereitung durch Philipp Lucke und der Harmonie innerhalb der Reisegruppe!

WEIHNACHTSFEIER AM 13. DEZEMBER 2024
Traditionell endet die Reihe der Veranstaltungen des Clubs im Kalenderjahr mit der festlichen Weihnachtsfeier im gediegenen Rahmen der Villa Bonn. Präsident Dr. Helmut Merkel hatte mit Unterstützung vieler fleißiger Helfer ein buntes Programm vorbereitet, das den Abend wie im Flug vergehen ließ.
Auf die musikalische Begrüßung durch das Nachwuchsquartett „frechBlech“ unter Leitung von Sunhild Peiffer von der Frankfurter Bläserschule folgte die Ansprache des Präsidenten. Er spannte den Bogen von aktuellen globalen Konflikten zu der Situation in unserem näheren Umfeld, das sich zwar als insgesamt vergleichsweise friedlich darstelle, gleichwohl nicht frei von Bedürftigkeit und Not einzelner Menschen sei. Der Erlös der für den weiteren Verlauf des Abends vorgesehenen Tombola sei deshalb für den Verein „MAIN-KIND“ in Frankfurt bestimmt. Er unterstützt Kinder, denen sonst aus wirtschaftlichen Gründen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht möglich sei.
Bjanka Rathgeber von der Stimm- und Rhythmusschule „Tadaa-einfach Klang“ trug sodann internationale Weihnachtslieder vor und motivierte die Gäste zum Mitsingen.
So eingestimmt, genossen die Clubmitglieder und ihre Begleitungen das köstliche Weihnachtsmenü, das von den Mitarbeitern der Küche und des Service der Villa Bonn wiederum hervorragend vorbereitet und serviert wurde.
Während des Essens bestand die Möglichkeit, bei unserer Lionsfreundin Jasmine Grams, die sich dazu in die „Frau des Weihnachtsmannes“ verwandelt hatte, Lose zu erwerben.
Lionsfreund Karl-Michael Arnold zog die Gewinne, wobei sichergestellt war, dass niemand leer ausging: Für jeden Teilnehmer hatte der Präsident in liebevoller Detailarbeit ein bis zwei Präsente besorgt, die von Friederike Meyer-Haake jeweils weihnachtlich verpackt worden waren. Es ist ergänzend zu berichten, dass aus unserem Mitgliederkreis zusätzlich eine großzügige Einzelspende unmittelbar an „MAIN-KIND“ vorgenommen wurde.
Mit Jazz-Improvisationen unseres Lionsfreundes Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt am Flügel klang die gelungene Weihnachtsfeier 2024 aus.
GLÜHWEINSTAND AUF DEM FRANKFURTER WEIHNACHTSMARKT 2024
Seit 1979 ist der Lionsclub Frankfurt am Main mit seinem Glühweinstand auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt vertreten. Die anerkannte Qualität des Glühweins, die liebevoll handgeschmierten Schmalzbrote und natürlich die fleißigen und freundlichen ehrenamtlichen Helfer hinter der Theke tragen dazu bei, dass jedes Jahr eine große Anzahl treuer Stammgäste wiederkommt getreu dem Motto „Hier trinken Sie für einen guten Zweck“ (natürlich nur über 16 und begrenzt auf ein verträgliches Maß).
Unser Activity-Beauftragter, Lionsfreund Jürgen Vormann, hatte dafür gesorgt, dass der mittlerweile etwas in die Jahre gekommene Verkaufswagen rechtzeitig einer technischen Generalüberholung und Reinigung unterzogen worden war, so dass die Verkaufsteams (Mitglieder des Lionsclubs und deren Angehörige, haupt- und ehrenamtliche Helfer der sozialen Einrichtungen, an die der Überschuss ausgekehrt wird) sich mit Freude an die Arbeit machen konnten.
Nicht zu beeinflussen ist leider das Wetter: Es zeigte sich 2024 sehr gemischt. Vom idealen Glühweinwetter (um 0 Grad mit leichtem Schneefall) bis hin zu Nieselregen, der bei + 10 Grad die Kleidung durchnässte, reichte die Spanne.
Dennoch: Für die sozialen Einrichtungen blieb wieder ein erfreulicher Überschuss, der pünktlich zum Jahresende überwiesen werden konnte.
Martinsgans-Essen am 12. November 2024



Einladung des Präsidenten zum Besuch von ESA, ESOC und L´Orangerie Darmstadt am 16. August 2024
Zur Überbrückung der sommerlichen Ruhe in den Club-Aktivitäten zwischen Präsidentschaftsübergabe und Wiederbeginn der regelmäßigen Clubabende lud der neue Präsident, LF Helmut Merkel, am 16. August 2024 zu einem Besuch der European Space Agency (ESA) sowie des European Space Operations Centre (ESOC) nach Darmstadt ein. Die Weltraumagentur und das Satelliten-Kontrollzentrum sind permanenten Herausforderungen ausgesetzt und unter Anwendung bewährter und gesicherter wissenschaftlicher Methoden bei der Suche nach neuen Erkenntnissen im All zugleich offen für die Wahrnehmung von Chancen beim Begehen neuer Wege.
Wir konnten zwei hochqualifizierte und angesehene Experten in hohen Leitungsfunktionen kennenlernen, die Herren Dr. Paolo Ferri und Ignacio Tanco. Im Anschluss an einen fesselnden und spannenden Vortrag von Dr. Ferri hatten uns die beiden Herren auf einer erlebnisreichen Führung durch einzelne Gebäude und über das eher unscheinbare Betriebsgelände begleitet und hierbei alle von großer Neugier geprägten Fragen beantwortet. Zu der großen Begeisterung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen über die beiden Experten trugen nicht zuletzt auch deren überaus freundliche Bescheidenheit und ihr südländischer Charme bei.
Zum Ausklang des Tages bat der Präsident alle zu einem Abendessen in die Darmstädter Orangerie. Dort gab es bei italienischen Köstlichkeiten Gelegenheit, sich im vertrauten Kreis weiter angeregt zu unterhalten und sich mit einem Rückblick auf das am Nachmittag Erlebte über Gott und die (Unendlichkeit unserer) Welt auszutauschen.


Präsidentschaftsübergabe am 25. Juni 2024
Im würdigen Rahmen der Villa Bonn begrüßte der scheidende Präsident Nikolas Parun die zahlreichen Gäste, darunter auch Vertreter der Special Olympics Hessen und des Leo-Clubs Frankfurt-Kaiserstadt, mit denen der Lions Club Frankfurt seit langem freundschaftlich verbunden ist.
Fünf Lionsfreunde wurden vom Präsidenten nicht nur ausdrücklich willkommen geheißen, sondern auch für ihre langjährige Lions-Mitgliedschaft ausgezeichnet: Eberhard Kramer, Dr. Heiko Lange und Dr. Paul Franken für 40 jährige Mitgliedschaft, Günter Seidel und Dr. Klaus Zinkeisen für 50 jährige Mitgliedschaft. LF Dr. Zinkeisen wurde zudem mit dem “President's Appreciation Award” für die langjährige Arbeit als Zonenbeauftragter geehrt. Mit anhaltendem Applaus dankten die Mitglieder des Clubs den Lionsfreunden für ihr Engagement in der Lions-Organisation.
Der Präsident fasste sodann das Lionsjahr 2023/24 mit einigen Sätzen zusammen: Mit mehr als 20 Veranstaltungen mit internen und externen Referenten, darunter 9 Exkursionen und Vorträge außerhalb der regelmäßigen Clubabende, war es ein besonders aktives Jahr. Die Haupt-Activity, der Glühweinstand auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, war wieder sehr erfolgreich. In 180 Schichten leisteten die freiwilligen Helfer unentgeltlich mehr als 900 Arbeitsstunden ab. Ein besonderer Dank des Präsidenten und der Gäste galt Andrzej Kowalewski, der sich mit hohem persönlichen Einsatz seit Jahren um die Logistik des Glühweinstandes kümmert.
Der neue Präsident, LF Dr. Helmut Merkel, knüpfte mit seinem Geleitwort an die Rede des scheidenden Präsidenten an und eröffnete mit einer Vorstellung seines Programms „Bewährtes und Chancen neuer Wege“ das Lionsjahr 2024/25. Seinen ausführlichen Bericht finden Sie hier zum Download: Bericht herunterladen




Besuch der BG Unfallklinik Frankfurt am 12. Juni 2024
Dank einer persönlichen Erfahrung, aus der sich mittlerweile eine freundschaftliche Verbindung ergeben hat, konnte uns Angelika Kluth, Partnerin unseres Clubmitglieds Gert Spennemann, einen Kontakt zur BG (berufsgenossenschaftlichen) Unfallklinik in Frankfurt herstellen.
In seiner Begrüßung stellte Dr. Christoph Reimertz, Chefarzt des BG Service- und Rehabilitationszentrums sowie Leiter Koordination Sanitätsdienst der Bundeswehr an den Standorten der BG-Kliniken, die BGU Frankfurt vor: Sie gehört zu den bundesweit neun Akutkliniken der gemeinnützigen Unternehmensgruppe „BG Kliniken“. Ihr Notarztstandort ist mit über 5.000 Einsätzen im Jahr einer der Größten in ganz Hessen. Der Rettungshubschrauber Christoph 2 und ein Notarzteinsatzfahrzeug sind dort stationiert.
Dr. Sebastian Benner, Leitender Oberarzt des BG Service- und Rehabilitationszentrums, griff danach einen Schwerpunkt der Arbeit der BGU Frankfurt auf, die Technische Orthopädie: Anhand von Mustern stellte er u.a. modernste Prothesen mit mikroprozessorgesteuerten Kniegelenkssystemen und Carbonfederfüßen vor. Amputationen der oberen Extremitäten können heute nicht mehr allein mit Silikonprothesen, sondern auch mit hochkomplexen, mehrdimensional beweglichen und elektronisch gesteuerten Prothesenhänden versorgt werden.
Matthias Körner, fachlicher Leiter der ambulanten Physiotherapie, berichtete sodann anhand zahlreicher Beispiele aus seiner Praxis über Rehabilitation und Sport für Betroffene einer Amputation. Dieser Teil wurde besonders anschaulich durch die Anwesenheit einiger Betroffener, die über ihre Erfahrungen berichteten. Beeindruckt zeigten sich die Zuhörer von dem Weg zurück in’s Leben, zur Arbeit und zum Sport, wobei sich Golf aufgrund der umfassenden Beanspruchung nahezu aller Körperpartien als besonders geeignet herausgestellt hat.
Nach einer intensiven Fragerunde, bei der es vor allem auch um die Kosten und die Kostenübernahme für Prothesen und Orthesen ging, endete die Veranstaltung mit einem Besuch des Helikopter-Hangars auf dem Dach der BGU. Die Kommentare dazu lassen sich zusammenfassen: „Gut, dass es diese hervorragende Versorgung im Falle eines Unfalls gibt – aber besser, man benötigt sie nicht.“
Herzlichen Dank an das Team der BGU, das diesen eindrucksvollen Abend ermöglicht hat!


Spende für das Jugendhaus „HEIDEPLATZ“, JUNI 2024
2.000 Euro spendete der LC Frankfurt am Main dem Jugendhaus „Heideplatz“ in Frankfurt-Bornheim für das Projekt „Nahrung für die Heideplatz-Family“
Das Team des Jugendhauses bedankte sich mit diesen herzlichen Worten:
„Können wir heute was kochen?“- Eine Gruppe Mädchen betritt das Café im Jugendhaus Heideplatz. Nach kurzer Absprache entscheiden wir uns für Sandwiches und gebratener Spitzpaprika. Die Gruppe schreibt eine Einkaufsliste und zieht kurz darauf los. Wieder im Heideplatz angekommen werden die Einkäufe sorgsam ausgepackt und in der Küche ausgebreitet. „Ich schneide schon mal die Fladenbrote zurecht.“ „Ok perfekt, dann bereite ich das Hackfleisch vor.“ Die Stimmung ist gut und der Duft der ersten Frikadellen in der Pfanne zieht eine Gruppe Basketballer aus der Halle an. „Gibt’s heute wieder was zu essen?“ – Alle haben Hunger. Und alle kommen eine halbe Stunde später im Café zusammen, um die Sandwiches zu verschlingen. „Voll lecker! Wer hat gekocht?“, fragt einer der Basketballer. „Wir vier.“ „Voll gut. Ey, dürfen wir auch mal was kochen.“
Seit wir Ihre Spende für Lebensmittel erhalten haben, erfüllen sich im Heideplatz regelmäßig kulinarische Träume. Wir bedanken uns im Namen „unserer“ Jugendlichen herzlich für die großzügige Spende.“

